Laurence A. Steinhardt

Diplomat

* 1892 New York City

† 28. März 1950

Wirken

Laurence A. Steinhardt wurde im Jahre 1892 in New York City geboren. Im Jahre 1915 schloß er an der Columbia-Universität seine juristischen Studien ab und wurde 1916 zur New Yorker Bar zugelassen. Seit 1920 war er Mitglied der Firma Guggenheimer, Untermeyer und Marshall und dadurch Direktor verschiedener großer Unternehmungen. Nachdem die Vereinigten Staaten in den Weltkrieg eingetreten waren, war er gegen dessen Ende Sergeant in einem Feldartillerieregiment.

Später wurde er Mitglied des Nationalkomitees der Demokratischen Partei. Präsident Roosevelt ernannte St. 1933 zum Gesandten in Schweden, wo er bis 1937 tätig war und dann nach Peru versetzt wurde. Im Juli 1939 wurde St. zum Botschafter in Moskau ernannt.

Im Frühjahr 1940 unternahm St. eine von der Sowjetregierung weitgehend unterstützte Studienreise nach dem Kaukasus, dem Schwarzen Meer und dem Kaspischen Meer. Seine Reiseeindrücke, namentlich im Ölgebiet von Baku, erregten starkes Aufsehen. Ende November 1941 wurde St. seines Moskauer Postens enthoben und Anfang Januar 1942 als Botschafter nach Ankara geschickt, wo er bis zum Jahre 1945 verblieb, um nunmehr für drei Jahre die US-Botschaft in Prag zu übernehmen. Im August 1948 erfolgte schließlich die Ernennung St.'s zum Botschafter in Kanada.